Mir fiel dieses Buch in einer Buchhandlung in die Hände. Ich wusste zu der Zeit nicht, dass es aktuell in den Bestsellerlisten ist.
“Das Café am Rande der Welt – Eine Erzählung über den Sinn des Lebens” von John Strelecky hat es in sich.
- Warum bist du hier?
- Hast du Angst vor dem Tod?
- Führst du ein erfülltes Leben?
Zweck der Existenz
Diese drei Fragen begegnen dem Protagonisten in einem sonderbaren Café. Zunächst skeptisch, später mit wachsender Begeisterung lauscht John den Ausführungen der Bedienung Casey, dem Besitzer Mike und der anderen Besucherin Anne. Er unterhält sich mit ihnen über die Fragen und die Beschäftigung damit bewirkt etwas in ihm. Was ist der Zweck meiner Existenz? Wofür bin ich hier? Wenn man sich auf eine bestimmte Weise mit diesen Fragen auseinandersetzt, dann ist man laut Casey nicht mehr der Gleiche. Man verändert sich.
Man stößt eine Art Tor auf.
Man geht bewusst und unbewusst immer öfter der Frage nach und findet für sich nach und nach die Antwort.
Wenn man sich also in einer bestimmten Weise mit der Frage beschäftigt ist es schwer, die Frage zu ignorieren und deshalb sucht man immer weiter nach der Antwort.
Man sammelt Erkenntnisse und das tun richtet sich mehr und mehr darauf aus, was man für sich als Zweck der Existenz erkannt hat.
Manche aber entscheiden sich dagegen, sich mit der Frage tiefergehend zu beschäftigen und beschäftigen sich mit lauter Dingen, die ihnen eigentlich keine Erfüllung bringen. Die Frage tritt in den Hintergrund. Diese Menschen haben bewusst oder unbewusst meist Angst vor dem Tod, weil sie immer auf irgendetwas warten. Auf Tag X bspw. wenn sie in Rente gehen und endlich tagtäglich das tun können, was sie möchten.
Warum aber nicht schon heute tagtäglich das tun, was man möchte? Wenn man weiß, was man gerne tut und wenn man seinen Lebenssinn gefunden hat, ist es im Normalfall nicht schwer, damit seinen Lebensunterhalt zu bestreiten.
Es gibt sie, diese Menschen, die ein leuchten in den Augen haben, wenn sie von ihrer Passion sprechen. Diese Menschen sind glücklich mit dem, was sie tagtäglich tun. Diese Menschen haben meist keine Angst vor dem Tod, weil sie bereits jetzt ein erfülltes Leben haben. Sie haben scheinbar viel Glück im Leben. Die Umstände spielen ihnen in die Karten. Nun ist es so, dass man auch selbst gerne Menschen hilft, die in ihrer Leidenschaft aufgehen. Daher ziehen sie quasi das Glück selbst an.
Warum bin ich hier? Diese Frage habe ich persönlich für mich noch nicht beantwortet. Die Beschäftigung mit der Frage hilft mir aber, meine Zeit sinnvoller zu verbringen.
Das Buch ist für mich ein Augenöffner.
Ich denke, dass das Buch für jeden Büromitarbeiter geeignet ist, der nicht zu 100 Prozent in seiner Tätigkeit aufgeht. Also nicht maximal glücklich ist.
Meine Aha-Erlebnisse
Ich habe das Buch auf einer Reise nach Hamburg gekauft. Die Reise war spitze. Ich war nur mit einem kleinen Rucksack unterwegs und verband einen Besuch bei Freunden mit einem Blogger-/Bloglesertreffen von Freakyfinance in Hamburg.
Dieses Gefühl, das ich auf dieser einzigartigen Reise mitgenommen habe, wurde noch verstärkt durch dieses Buch. Ich las es im Zug zurück fast komplett durch.
Mein größtes Aha-Erlebnis auf dieser Reise war, dass ich nicht viel mehr als meinen Rucksack und mich selbst brauche, um glücklich zu sein und eine schöne Zeit zu haben.
Seitdem habe ich in meiner Wohnung viele Dinge aussortiert. Das Hamburg-Erlebnis hilft mir, materielles auszusortieren. Mein Leben weiter zu vereinfachen.
Ich denke immer wieder an einzelne Passagen aus dem Buch. Mir hilft es, mich auf die wirklich wichtigen Dinge im Leben zu konzentrieren.
Du bist jetzt gespannt auf die Lektüre?
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Fragen, die das Christentum ausführlich beantwortet.
Ich koche unheimlich gerne, damit lässt sich aber vergleichsweise nur schwer Geld verdienen ( ggüber meinem Job in der IT ). Also ich weiß nicht, nur weil man etwas gern macht muss es nicht die beste Tätigkeit zum Bestreiten des Lebensunterhalts sein. Oder siehst du das anders ?
Hallo Herr Bert,
ich habe deinen Kommentar reichlich spät gesehen. Das tut mir leid.
Ich verdiene auch mein Geld in einem IT-Job, wenn ich mir auch in meiner Freizeit spannenderes vorstellen kann.
Aber wenigstens in der Freizeit kann man dann den Zweck der Existenz leben? Die Dinge tun, die man wirklich gern tut.